Der 82 km lange Panamakanal zieht sich quer durch den mittelamerikanischen Staat Panama und verbindet den Pazifischen Ozean mit dem Atlantischen Ozean. Einfahrt im Atlantik ist Colòn, auf der pazifischen Seite Panama-Stadt.
Gegen 6 Uhr erreichen wir die Miraflores Schleusen |
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Mit den Schleusenanlagen wird ein Höhenunterschied von 26 Metern relativ zum Meeresspiegel überwunden. Der Pazifik ist im Bereich des Kanals zwar nur 24 Zentimeter höher als der Atlantik, der Niveauunterschied von 26 Metern kommt durch die Erhebung des Festlandes zustande, die bei der Überquerung des Kontinents überwunden werden muss. Die drei Schleusenkammern sind 33,5 Meter breit, 305 Meter lang und bis zu 26,3 Meter tief. Sie sind doppelt nebeneinander ausgelegt, so dass eine Durchfahrt in beiden Richtungen möglich ist. |
Der Kanal wird ausschließlich von Süßwasser
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Im April 2006 hatte Panamas Präsident Martín Torrijos Espino die größte Erweiterung des Panamakanals seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1914 angekündigt. Bis 2014 sollen neue, |
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.... weiter geht es durch den Durchgang Gamboa |
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der Panamakanal wird ständig erweitert |
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... und die letzte Schleuse ist in Sicht: Gatun Schleuse |
... "Maßarbeit" - links und rechts passt kein Papier zwischen |
.... aber auch er kommt durch! |
unser Schiff wird durch das Seil mit der Lore verbunden |
... die Loren ziehen unser Schiff durch die Schleuse |
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... der Tanker rechts hat auch bald die letzte Schleuse nach langer Zeit geschafft! |
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das nächste Schleusentor wird gleich geöffnet |
... jetzt öffnet sich das Schleusentor |
... die letzte Schleuse ist in Sicht! |
die Loren ziehen das Schiff |
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... und auch er hat es bald geschafft... |
... die letzten Meter... |
... Maßarbeit... |
... geschafft!!!! |
... und da kommt schon das nächste Schiff... |
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... und auch unser Schiff hat die letzte Schleuse passiert! |
Direkt danach setzt ein Unwetter binnen Minuten ein, Morgens erwartete uns wieder strahlender |
Die bestehenden drei Schleusenanlagen sind mittlerweile für rund 60 Prozent aller Handelsschiffe zu klein. Eine eigene Schiffsklasse ist an die höchsten zulässigen Abmessungen des Kanals genau angepasst; sie wird Panamax genannt. Schiffe, die diese Maße überschreiten, werden auch Post-Panamax-Schiffe genannt. Die Durchfahrt durch den Kanal mit Lotsen dauert acht bis zehn Stunden – mit Wartezeiten brauchen die Schiffe im Durchschnitt jedoch 26 Stunden. Die neuen Schleusenanlagen sollen auf 427 Meter Länge und 55 Meter Breite ausgebaut werden. Nur Supertanker und Flugzeugträger werden die Wasserstraße auch nach dem Ausbau nicht passieren können.
Mit dem Ausbau des Panamakanals – nach dem Suezkanal der wichtigste Schifffahrtsweg der Welt – soll nach Mitteilung der ACP (Autoridad del Canal de Panamá) die jährliche Durchfahrtskapazität von 165 auf 330 Millionen Tonnen erhöht werden. Zurzeit wird er jährlich von rund 14.000 Schiffen genutzt. Rund fünf Prozent der Waren, die weltweit gehandelt werden, passieren damit dieses Nadelöhr. Ohne den Ausbau würde der Kanal nach Angaben der Betreiber seine Kapazitätsgrenzen im Jahr 2012 erreichen. 2005 brachte der Kanal dem Staat Panama durch die an ihn von der ACP abgeführten Gebühren Einnahmen in Höhe von umgerechnet 970 Millionen US-Dollar.
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